Peer Support

Zwei Angehörige der Gesundheitsberufe führen in einem Büro ein ernstes Gespräch. Einer trägt einen rosa OP-Kittel und eine schwarze Hose und sitzt vor einem Schreibtisch. Der andere sitzt ihm gegenüber, trägt einen blauen OP-Kittel. Im Hintergrund ist ein schwarzes Brett zu sehen.

Speziell in „kollegialer Unterstützung“ ausgebildete Kolleginnen/Kollegen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern im Gesundheitswesen sind in der psychosozialen Unterstützung bei schwerwiegenden Ereignissen bzw. tätigkeitsbedingter Traumatisierung von zentraler Bedeutung. Die sogenannten „Peers“ fungieren oftmals als „Schlüssel“, um mit Kolleginnen/Kollegen über Stress- und Belastungsthemen ins Gespräch zu kommen.

Praktische Erfahrungen und Studien zeigen, dass sich Betroffene in erster Linie kollegiale Ansprechpartner:innen wünschen und es sehr schätzen, zu diesen niederschwellig und unkompliziert Kontakt aufnehmen zu können. Zudem ist Hilfesuchenden wichtig, ein Gegenüber zu haben, das die „gleiche Sprache spricht“, die eigenen Arbeitsbedingungen kennt und selbst Erfahrungen mit Belastungssituationen mitbringt.

Gerade die Aktivitäten von Peers in ihrem unmittelbaren Arbeitsumfeld zeigen, wie wichtig es ist, Kollegin/Kollege zu sein. Nur so gelingt es, zeitnah, oft noch in der akuten Situation, belastete Personen bzw. Unterstützungsbedarfe zu identifizieren. Ein erstes, entlastendes Angebot kann somit unmittelbar erfolgen. Zudem fungieren Peers als Vermittler:innen und können Betroffene bei Bedarf an Fach- und Beratungsstellen (intern/extern) vermittelt werden.

Peer Support kann somit destruktiven Entwicklungen, wie beispielweise Verunsicherung, verminderter Leistungsfähigkeit, sekundärer Traumatisierung und Burnout entgegenwirken.

⇒ Termine offene Peer-Ausbildung